Bio


Über "La Tanik"

Kurz: Carmen wollte erst Tierärztin, dann LKW - Fahrerin werden. Absolvierte jedoch ein sozialpädagogisches Studium während dem sie gezwungen war für Geld auf Stelzen zu laufen. Rutschte dann immer tiefer in den ganzen Zirkusschlamassel und arbeitet nur noch sporadisch in pädagogischen Projekten. Fährt trotzdem LKW und mag noch immer Tiere.

Lang: Carmen wuchs im fränkischen Erlangen heran. Dort begann sie frühzeitig mit Balett (was ihr überhaupt nicht gefiel) und modernen Tanz in der Tanzschule Ruprrecht und war immer da zu finden wo es um Tanz, Theater und Musik ging. Mit 18 verließ sie das Frankenland um den „Ruhrpott“ zu entdecken. Hier entdeckte sie die Kombination von Tanz und Feuer, die Technik des Poi – Spielens und ihre Leidenschaft für die Feuer Performance. Von 2002 bis 2004 gab sie Auftritte mit der Feuerspielgruppe PlanB. Außerdem begann sie in den Oberhausener Asylbewerberheimen mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Von 2003 bis 2007 betreute sie Migrantenkinder, unterrichtete die Deutsche Sprache,entwickelte Lehrangebote und Aktivitäten für diese Zielgruppe und arbeitete als HZE‘erin (Hilfe zur Erziehung). Sie entschied das der soziale und kulturelle Bereich genau der Bereich ist in dem sich professionell entwickeln möchte und so verließ sie den Norden Deutschlands um in Nijmegen (Holland) Kuturelle Sozialpädagogik zu studieren. Ihr Studium an der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen finanzierte sie sich als Stelzenläuferin für u.a. „De Circuswinkel“ und ihren ersten allein ausgeführten Feuershows für “Kunstkeet Festival”, „Kids ´n Billies Festval“, “Cultuurspinnerij de Vasim”, “Evenementenbedrijf Carpe Diem” und verschiedene Artistenvermittlungen. Im Jahr 2009 solltesie im Rahmen ihres Studiums ein Jahrespraktikum erledigen und sie entschied sich dies in Spanien zu tun. Auf eigene Faust und mit nur wenig finanziellen Rückhalt aber mit ihrer Feuershow führte sie ihr Weg bis nach Andalusien. Die Spanische Sprache erlernte sie im Kontakt mit ihrem Publikum und den Strassenkünstlern die sie unterwegs traf. In Andalusien verliebte Carmen sich in die Stadt Granada und entschied sich dort zu bleiben. Hier kam sie in Kontakt mit der Strassentheater- Kompanie „Animasur“ bei der sie dann auch ihr Jahrespraktikum ausführen sollte. Bei „Animasur“organisierte sie die Programmierung im kompanieeigenem Theater „CAU“ und formte Teil des Gremiums zur Eröffnung der Zirkusschule „CAU International School for Drama and Circus Arts“. Neben ihrer Arbeit trainierte sie Hula Hoop und nahmTanz-und Akrobatikunterricht. Im Jahr 2011 kehrte sie zurück nach Holland. Aus Granada mitgenommen hatte sie eine Menge Inspiration und dem Wunsch sich nun auf Sozialen Zirkus zu richten. Von 2011 bis 2013 formte sie Teil der Jugend-Zirkusschule „Poehaa“ in Arnhem, wo sie sich in die Didaktik des Zirkusunterrichtes vertiefte, ihre ersten Kurse gab und die Kabaret-Vorführung „Poehaa gooit de trossen los“ mit den jungen Artisten entwickelte. Ausserdem arbeitete sie in dieser Zeit für die Nijmegener Zirkusschule “Groete Broer” und “Circus Stefke” der Zirkusaktivitäten für behinderte Kinder anbietet. Während dieser Zeit genoss Carmen vom Nijmegener „Circus Space“ als Ort des Trainings und dem Austausch mit anderen Artisten. In 2011 versammelte sie Kräfte der Nijmegener Artisten um mit dem solidarischem Kabarett „Bike ´n Bamboo“die Arbeit eines Kinderhilfswerks in Vietnam finanziell zu unterstützen.Dieses erfolgreiche Kabarett war dann auch ihr Abschiedsgenschenk an Nijmegen, denn kurz darauf machte sie sich wieder auf den Weg zurück nach Andalusien. Als Sozialpädagogin für verhaltensauffällige Jugendliche und unter der Spanischen Sonne arbeitete sie von 2012 bis 2013 als Bezugsbetreuerin bei Neue Horizonte in Almeria. Dabei setzte sie vorallem Zirkus als Medium ein um mit den Jugendlichen zu arbeiten. Gegenwärtig lebt sie in Granada. In dieser Stadt, vielfältig wie Carmen, kann diese ihre Interessen im artistischen, sozialen und kulturellen Bereich unter einen Hut bringen. Als La Tanik gibt Carmen Hula Hoop Kurse, Straβen- und Feuershows, tritt in Kabaretts auf, entwickelt Projekte für die Deutsche Jugendhilfe in Spanien und ist Teil des Artistenkollektives „Estreyarte“.